Vier neue Jugend und Sport Leiterinnen und Leiter

Der SHC Belpa 1107 gratuliert Jana Heuscher, Martina Müller, Jan Schlechten und Livia Seiderer zum Bestehen des Jugend und Sport Leiterinnen- und Leiterkurs in Zug.

Seit 25 Jahren werden im Sportfach Streethockey Jugend und Sport (J+S) Leiterinnen und Leiter ausgebildet. J+S ist ein weltweit wohl einmaliges Programm. Es stellt auf nationaler Ebene die Ausbildung von Leiterinnen und Leiter im Jugendsport sicher. Dabei steht nicht nur der Spitzensport im Zentrum, sondern auch der Breitensport. J+S wird vom Bundesamt für Sport, den kantonalen J+S Ämtern und den Sportverbänden getragen.
Die Grundausbildung dauert eine Woche. Sie befähigt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Trainings mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 20 Jahren zu leiten, eine Saisonplanung zu erstellen und Meisterschaftsspiele optimal vorzubereiten. Die technischen und taktischen Grundlagen des Streethockeys sind nur ein Teil des Ausbildungsprogramms. Die Grundzüge von Sportbiologie und Sportpsychologie gehören ebenso zum Programm, wie das Wissen, wie Lerninhalte optimal vermittelt werden können.
Mit Jana Heuscher, Martina Müller, Jan Schlechten und Livia Seiderer absolvierten nicht weniger als vier Skopione den Kurs vom 9. bis zum 14. Oktober in Zug. Alle vier haben diese Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.
Der SHC Belpa gratuliert Jan, Jana, Livia und Martina herzlich zur bestandenen Schlussprüfung.
Der SHC Belpa 1107 ist stolz, dass alle seine Mannschaften sowohl im Jugend- , wie im Erwachsenenbereich von ausgebildeten J+S Leiterinnen und Leitern betreut werden. Die U9, die nicht in den Altersbereich von J+S fällt, wird von zwei J+S Kids Leiterinnen geführt.
Der SHC Belpa 1107 steht für eine zeitgemässe und gut strukturierte Jugendförderung bei der die Interessen und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen im Zentrum stehen.

25 Jahre J+S Leiter beim SHC Belpa 1107
Streethockey ist seit 25 Jahren J+S Sportart. Einer, der von Anfang an mit dabei war ist der aktuelle Co-Trainer der U18, Christoph Curchod (CC).

F: Wie war das 1998, als Du Deinen Leiterkurs absolviert hast?
CC: Anders, es wurde viel mehr Theorie vermittelt. Für die Streethockey-Ausbildung stand damals in Tenero bloss ein Asphaltplatz zur Verfügung. Wobei sich das damals 1998 nur unwesentlich von den realen Spielfelder unterschied.

F: Was ist gleich geblieben?
CC: Die Begeisterung der Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer für ihren Sport. Die Bereitschaft sich für eine kleine Randsportart zu engagieren und die Neugier Neues zu lernen.

F: Was hat sich am meisten verändert?
CC: Das sportliche Leistungsvermögen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. 1998 sagte einer der Ausbildner des Landhockey, mit dem wir in den ersten Jahren zusammenarbeiteten: „Streethockeyspieler haben keine Kondition, sind zu schwer und technisch limitiert.“ Er traf ins Schwarze. Würde jemand heute dieselbe Bemerkung machen, würde ich diesen zurechtweisen. Streethockey und diejenigen, die den Sport betreiben sind athletisch geworden.

F: Der Kurs dauert jeweils eine Woche, gibt das nicht Probleme mit den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern der Teilnehmenden?
CC: Bei den unter 30jährigen ist das kein so grosses Problem, diese haben den gesetzlichen Anspruch auf eine Wochen unbezahlten Jugendurlaub pro Jahr. Bei den Älteren ist es zuweilen schwierig. Viele Betriebe, gerade im KMU-Bereich, gehen davon aus, dass ein J+S Kurs ein lockeres Trainingslager ist und unterstützen deshalb eine Teilnahme oft nicht. Ich denke das ist ein Fehler. Am J+S Kurs wird vermittelt, wie man vor Leute hin steht, wie man Wissen vermittelt, wie man Abläufe sinnvoll plant. All diese Dinge können dann auch im Beruf angewendet werden. Das sollten ein Arbeitgeber, eine Arbeitgeberin berücksichtigen, bevor sie abwinken wenn jemand an einem J+S Kurs teilnimmt. Darüber hinaus erhalten die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer eine EO-Karte.
Sven Hofmann, 17.10.2023

© 2020 SHC Belpa 1107