Jahresbericht Junioren B Saison 2018 / 2019

Rückblick auf die vergangene Saison von Junioren B Coach Dennis Nydegger

Am Anfang der Saison standen gleich mehrere grosse Veränderungen an. Zum einen verliessen viele Spieler der Meistersaison 2017/2018 altersbedingt die Mannschaft, zum anderen verliess der Trainer Chris Wittwer die Mannschaft ebenfalls.

Da diese beiden Veränderungen dem Verein früh klar waren, konnte dementsprechend auch gehandelt werden. Florian Bohnenblust und Dennis Nydegger beerbten Chris‘ Amt als Junioren B Trainer. Vervollständigt wurde das Trainer-Trio durch Martin Wägli, der bereits seit mehreren Jahren im Junioren-B Trainer Staff tätig ist und welcher auch bereits die zwei neuen Trainer trainierte.

Ich glaube es darf gesagt werden, dass beide Parteien, Spieler wie auch Trainer, sich enorm auf den Saisonbeginn gefreut haben. Die Saison begann wie gewohnt mit dem Sommertraining. Die Schwerpunkte lagen dabei klar auf Koordination, Ausdauer und Kraft. Zudem dufte der Spassfaktor natürlich nicht zu klein sein und das gegenseitige Kennenlernen wurde gross geschrieben.

Schon bald darauf begann auch bereits das Stocktraining, worauf sich alle Junioren enorm gefreut haben. In den folgenden Wochen wurde viel an der Technik und am Spielverständnis gearbeitet, auch Spiel und Spass kamen nie zu kurz. Der Saisonbeginn stand vor der Tür und die Vorfreude wuchs mit jedem Training.

Das erste Turnier fand in Bettlach statt. Im Juniorenalter können sich die Kräfteverhältnisse je nach Saison seht stark verändern, aufgrund der altersbedingten Abgänge. Daher stellt sich jeweils vor dem ersten Turnier die Frage, wie stark die anderen Teams sind und vor allem wie Schlagkräftig ist unsere Truppe dieses Jahr? Die Ausbeute aus dem ersten Turnier fiel sehr positiv aus – 2 Siege aus 2 Spielen. Der Saisonstart war somit geglückt, die Chemie im Team schien zu stimmen und es waren bereits sehr viele positive Aspekte zu sehen.

Das zweite Turnier führte uns nach La Chaux-de-Fonds. Dort konnte das erste Spiel gegen den Gastgeber ebenfalls siegreich gestaltet werden. Im zweiten Spiel folgte mit den Bulldozers Kernenried der erste richtige Gradmesser in dieser Saison. Das Spiel begann sehr ausgeglichen, beide Teams wollten zu Beginn nicht zu viel riskieren. Die Partie entwickelte sich im Verlaufe des Spiels zu einem echten Leckerbissen. Chancen auf beiden Seiten, jedoch stand es bis 1 Minute vor Schluss immer noch 0:0. Soeben wurde eine Strafe gegen Kernenried ausgesprochen und wir nahmen unser Timeout um unserem Powerplay noch letzte Anweisungen zu geben. Doch es kam anders als erwartet, wir konnten das Bully zu unseren Gunsten entscheiden, jedoch waren wir zu faul um wirklich aktiv auf den Ball zu gehen und so entwischte ein Kernenrieder und zog alleine auf unseren Torhüter los und bezwang diesen anschliessend. In der noch verbleibenden Zeit konnten wir den Rückstand nicht mehr wettmachen und mussten uns, trotz ansprechender Leistung, unglücklich mit 1:0 geschlagen geben.

Die darauf folgenden Turniere konnten mehr oder weniger Erfolgreich abgeschlossen werden und wir konnten uns in der oberen Tabellenhälfte etablieren.

Im Januar folgte dann das Cup-Turnier in Grenchen. Auf dieses werde ich an dieser Stelle gar nicht gross eingehen, da wir Team-Intern dieses Turnier bereits abgehagt haben und bestenfalls auch schon vergessen. Das Fazit von diesem Turnier fiel wie folgt aus: 2 Spiele, 21 Gegentore, 0 Tore erzielt. Somit konnte das Kapitel „Cup“ in diesem Jahr bereits wieder abgehagt werden.

Die darauffolgenden Turniere konnten, mit einigen Hochs und Tiefs, trotzdem erfolgreich gemeistert werden.

In den Wochen vor dem Finalturnier konnten wir sehr gut und sehr gezielt Trainieren. Ein kleiner Wehrmutstropfen blieb trotzdem übrig. Dies war die Mentalität, in den Köpfen der Spieler hat sich im Verlaufe der Saison ein bestimmter Satz ins Gedächtnis gebrannt: „Oberwil ist unschlagbar“. Dem Trainer-Trio stellte sich die Frage wie man diesen Satz aus dem Gedächtnis der Spieler löschen kann? Eine richtige Antwort auf diese Frage konnten auch wir nicht finden, was uns jedoch klar war ist folgendes. Mit Einsatz, Wille und Motivation ist jeder Gegner zu schlagen und genau das versuchten wir auch den Spielern zu vermitteln.

Das Finalturnier begann für uns gegen Bettlach. Dieses Spiel konnten wir mit 5:3 zu unseren Gunsten entscheiden. Im Halbfinal warteten nun die Zuger. Plötzlich ging ein Ruck durch die Mannschaft, jeder einzelne glaubte an die Überraschung und alle waren voll motiviert. Der Start in die Partie gelang optimal. Nach knapp 10 Minuten stand es weiterhin 0:0, die Oberwiler wurden sichtlich nervös. Sie wussten langsam nicht mehr weiter, waren sie sich doch solche knappen Spiele gar nicht gewohnt.
Doch dann kam es so wie es kommen musste, innerhalb von 2 Minuten stellte Oberwil auf 3:0. War es das nun? Mitnichten, 11 Sekunden nach Wiederbeginn konnten wir auf 3:1 verkürzen. Wir wollten uns nun zurück ins Spiel kämpfen. Da bot sich die Gelegenheit auf 3:2 zu verkürzen, welche wir nicht Nutzen konnten. Im direkten Gegenzug konnten die Zuger jedoch auf 4:1 erhöhen. Unsere Gegenwehr war nun gebrochen. Bis zum Schluss stand es 12:1. Trotz starker kämpferischer Leistung und vollem Einsatz sollte es schlussendlich nicht sein.
Der Traum von der Medaille war aber noch intakt. Im Spiel um Platz 3 stand uns Grenchen gegenüber, die Luft war jedoch bereits draussen. Wir konnten Ihnen nicht wie gewünscht entgegenhalten und mussten uns 6:1 geschlagen geben. So mussten wir uns mit dem unglücklichen 4 Platz begnügen.

Nichtsdestotrotz sind wir sehr stolz auf unsere Junioren und freuen uns bereits jetzt auf die neue Saison. An dieser Stelle möchten wir es nicht unterlassen allen Eltern, sowie dem Verein und vor allem den Spielern „Merci“ zu sagen für Ihren unermüdlichen Einsatz für diesen Verein.

#ProudToBeAScorpion

Christian Wittwer, 27.08.2019

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