Einzug in den Final

Wie so oft in einem Entscheidungsspiel war der Start der beiden Mannschaften sehr verhalten. Die Teams neutralisierten sich gegenseitig, die Präzision im Spiel fehlte und beide Teams wollten möglichst keinen Fehler machen. Es dauerte bis in die 13. Minute bis ein flüssig vorgetragenen Angriff der Belper prompt mit dem 1:0 belohnt wurde.

Anschliessend schwächte sich Belp selber und nahm insgesamt drei kleine Strafen innerhalb kürzester Zeit. Das Powerplay der Zürcher war druckvoll und erzeugte gute Chance, welche allesamt von stark aufspielenden Stucki im Tor der Belper vereitelt wurden. 16 Sekunden vor Drittelsende konnte Horgenberg dann den an die Spielanteilen verdienten Ausgleich erzielen.

Die Belper starteten anschliessend schlecht in das zweite Drittel. Man wurde das Gefühl nicht los, dass die Mannschaft mehr mit sich selber als mit dem Gegner beschäftigt war. Horgenberg bot kämpferisch eine tadellose Leistung, vermochte aber spielerischer und technisch nicht mit den Belper mitzuhalten. Trotzdem gingen die Gäste nach 26 Minuten in Führung und konnten kurz darauf sogar mit dem 1:3 nachdoppeln.

Die Zürcher Führung war der Weckruf den die Belper gebraucht hatten. Ab der 30. Minute wurde Belp dominanter, bewegte sich besser und fand endlich zu einem gepflegten Passspiel. Der Ball zirkulierte und sofort fand sich ein Belper in Abschlussposition. Blunier und Ramseier glichen das Spiel für Belp aus, und Kohler nutze eine erste Schwäche vom bis dahin überragenden Goalie der Zürcher zur Fürhung. Das freche Tor von Kiener von hinter der Grundlinie via Rücken des Torhüters kippte das Spiel entgültige auf die Seite der Belper.

Mit einem 6:3 ging man ins letzte Drittel. Die Gegenwehr der Zürcher war auf dem Tiefpunkt und die Belper konnten mit 5 zusätzlichen Treffer noch zur Kür ansetzen.

Die Mannschaft um Coach Gasser trifft im Finale nun auf den unbequemen Gast aus Martigny. Die Belper sind gut beraten den Sieg in diesem Halbinfale nicht zu hoch einzustufen. Martigny hat deutlich mehr Qualität im Kader und wird spielerisch mit den Belpern mithalten. Rechnet man noch den "Aufregfaktor" durch das meist unsportliche Verhalten der Walliser dazu, wird man gut beraten sein einen kühlen Kopf zu behalten. Lässt man sich auf das Spiel der Walliser ein, wird die Serie gegen Martigny nicht zu gewinnen sein.