Belp nach Heimsieg im Halbfinale

Nach dem 2. Sieg gegen den SHC Bettlach stehen die Belper ein bisschen überraschend im Halbfinale. Dort trifft man auf den klaren Favoriten aus Oberwil.

Nach dem 2. Sieg gegen den SHC Bettlach stehen die Belper ein bisschen überraschend im Halbfinale. Dort trifft man auf den klaren Favoriten aus Oberwil.

Nach dem spannenden, engen, aber verdienten Auswärtssieg vor einer Woche in Solothurn, setzen sich die Skorpione im Rückspiel, vor heimischen Publikum trotz mehrheitlich schwacher Leistung mit 7:5 durch.

Rückblickend war das Startdrittel noch das Beste der Belper. Bis kurz nach der 1. Pause konnte man mit 4:2 in Führung gehen. Thomas Fahrni, im einzigen erfolgreichen Powerplay des Tages, Martin Reber und Luca Streich und wieder Thomas Fahrni waren die Torschützen. Auf der Gegenseite kam Bettlach relativ einfach zu ihren 2 Toren.

Nach dem 4. Treffer glitt dem Heimteam das Spieldiktat ein wenig aus den Händen und die Gäste kamen besser ins Spiel. Vor allem dank den vielen Belper Strafen konnte Bettlach das Spiel bis zur Pause verdientermassen ausgleichen. Ryser traf zweimal fast identisch nach einem Getummel vor Torhüter Hofmann. Der Faden schien nun auf Belper Seite endgültig gerissen. 

Die Pause und einige Ansprachen der Belpa-Führungsspieler hatten aber (vorderhand) positiven Effekt. Man kam geladen und konzentriert aus der Garderobe und diktierte nun wieder souverän das Spiel. Die Druckphase wurde in der Folge dann auch belohnt. Alessio Faina mittels unhaltbarem Handgelenkschuss aus dem Slot, Patrick Feuz mit einem Weitschuss und zu Guter Letzt Iwan Kohler per Abpraller enschieden das Spiel für den "Underdog". Aufgrund von weiteren Strafen des Heimteams blieben die Solothurner aber weiterhin im Spiel und trafen 5min vor dem Ende zum 7:5. Bis zur Schlusssirene gelang ihnen aber kein Erfolgserlebnis mehr; vor allem dank Torhüter Hofmann.

Die Halbfinal-Serie gegen die Rebells beginnt bereits am Sonntag, 1.5.16 in Zug. Das Rückspiel im Giessenbad Belp findet dann am Samstag, 07.05.16 statt. Will man dem Seriensieger, welchem man in den letzten 5 Jahren stets im Final gegenüberstand, Paroli bieten, muss sich die Equipe um Nationalspieler Marc Müller sicherlich steigern. Vor allem die Strafen gilt es zu verhindern. Auf jeden Fall wird der Vergleich mit den Rebells für die junge Belper Mannschaft, welche einen riesigen Umbruch erlebt hat, ein guter Gradmesser.

Ronny Strähler, 28.04.2016

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